Optischer Telegraf, Nachbau, Potsdam Telegrafenberg. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

IG Optische Telegraphie in Preußen OT4

Die Interessengemeinschaft IG „Optische Telegraphie in Preußen OT4″ gründete sich mit dem Ziel, die ehemalige königlich-preußische optische Telegraphen-Linie zwischen Berlin und Koblenz (1832–1849) für die heutige Generation erlebbar zu machen. Das betrifft sowohl die Technologie dieser ersten wichtigen Telekommunikations-Strecke in Deutschland als auch die Einordnung in das damalige politische Geschehen anhand des Inhalts bekannt gewordener Depeschen (Telegramme). Ein großer Erfolg war die Einweihung des originalgetreuen, funktionstüchtigen Nachbaus der Signalanlage im Juni 2009 am ursprünglichen Standort der ehemaligen Station No. 4 der Linie auf dem Potsdamer Telegrafenberg.
Nach 160 Jahren schwenkte der Telegraph Nr. 4 wieder seine Flügel! Führungen werden durch unsere Mitglieder regelmäßig an jedem letzten Sonntag im Monat von April bis September in der Zeit von 14 bis 17 Uhr angeboten.

Der Internetauftritt der IG informiert umfassend über die historische Telegraphen-Linie und vermittelt zusätzliche Informationen zu allen Stationen zwischen Berlin und Koblenz. Aktuell engagiert sich die IG u.a. bei der Umsetzung des geplanten Telegraphen-Radwegs Berlin-Koblenz mit seinem Teilstück in Brandenburg und Berlin. Entlang dieses Radweges soll man sowohl die Standorte der ehemaligen Stationen aufsuchen als auch touristische Entdeckungen in Städten und kleinen Ortschaften machen können.

Das Teilstück zwischen Potsdam und Zitz wurde bereits ausgeschildert und im Juni 2022 eingeweiht. Damit ist der Anschluss an den Telegraphen-Radweg in Sachsen-Anhalt erreicht.

Gründung: 2006
Mitglieder: 10
Ansprechpartner: Ludwig Grunwaldt
E-Mail: ot4-potsdam@gmx.de
Internet: https://www.optischertelegraph4.de

Optischer Telegraf, Nachbau, Potsdam Telegrafenberg. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Kirche Bornim, Potsdam. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Kirchbauverein Bornim e.V.

Die denkmalgeschützte Kirche wurde im Jahr 1903 mit 700 Plätzen nach Plänen von Ludwig v. Tiedemann gebaut und befindet sich noch weitgehend im Originalzustand. Die Sauerorgel, einige Fenster, der Kirchturm und das Dach wurden in den letzten Jahren mit großem Aufwand und unter erheblichen Kosten restauriert. Zurzeit wird die Wandmalerei im Altarbereich restauriert und die Außenanlage neu gestaltet.
500 Bornimer Gemeindemitglieder feiern hier Gottesdienste und Feste, laden ein zu vielfältigen Konzerten und engagieren sich ehrenamtlich – so kommen Gruppen, wie die Konfirmanden, unser Chor, der Kirchbauverein oder der Stammtisch unter dem Dach der Kirche zusammen. Die Schönheit des Gebäudes ist jeden Sonntag und regelmäßig am Tag des offenen Denkmals zu bewundern.

Ein Höhepunkt des Gemeindelebens ist das jährliche Kirchweihfest. Die Bornimer Gemeinde ist eine offene gastfreundliche Gemeinde, die sich freut auf neue Mitglieder und interessierte Gäste.

Gründung: 2008
Mitglieder: 28
Ansprechpartner: Klaus Michael Schreiber
E-Mail: klaus-michaelschreiber@web.de

Kirche Bornim. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Alexander-Haus e.V.

Das Alexander-Haus, als erstes Wochenendhaus am idyllischen Groß Glienicker See 1927 gebaut, spiegelt 100 Jahre deutsche Geschichte im Schicksal von fünf Familien, die im Buch „Sommerhaus am See“ von T. Harding nachgelesen werden kann.

Namengeber war der erste Besitzer des Hauses, Dr. Alfred Alexander, der als Jude 1936 vor den Nationalsozialisten fliehen musste. Das Haus blieb für die Familie stets ein „Ort für die Seele“. Nach jahrelangem Leerstand gelang es Nachkommen der Familie Alexander und engagierten Bürgern, mit vereinten Kräften das Haus zu retten. Nach einer gemeinsamen Entrümpelung und Bestandsaufnahme 2014 wurde es unter Denkmalschutz gestellt. Seit Ende 2016 wird es mithilfe von Spenden sowie Fördermitteln von Bund und Land restauriert.
Der Alexander-Haus e.V. entwickelt das ehemalige Sommerhaus zu einem Ort der Bildung und Versöhnung, um Menschen verschiedener Herkunft, Religion und Kultur zusammenzubringen. Bereits seit 2016 läuft das Pilotprogramm „Gemeinschafts-Dialoge“, das Einheimische, Zugezogene und Geflüchtete zusammenbringt. Zugleich wurde eine Partnerschaft mit Begabtenförderwerken eingegangen, die den besonderen Ort für ihre Förderarbeit mit ihren Stipendiaten nutzen wollen. Im Jahr 2017 schließlich wurde das „Education Programme“ gestartet: Schüler (zunächst) aus Deutschland und Großbritannien erfahren gemeinsam die Geschichte des Hauses und erarbeiten Ideen, um persönlich an einer besseren, gemeinsamen Zukunft mitzuarbeiten.

Der Verein möchte die Reichweite der Programme am Alexander-Haus durch ein Seminargebäude am Nordende des historischen Grundstücks erhöhen und Raum für einen „Writer/Artist in Residence“ an diesem Ort schaffen.

Gründung: 2013
Ordentliche Mitglieder: 17
Ansprechpartner: Thomas Harding, Moritz Gröning, Wilfrid Lammers
E-Mail: info@alexanderhaus.org
Internet: http://www.alexanderhaus.org

Alexander-Haus in Groß Glienicke. Foto: André Wagner

Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Förderverein der Gedenkstätte Leistikowstraße Potsdam e.V.

Ziel unseres Vereins ist es, die Gedenkstätte auf allen Ebenen zu unterstützen: bei der Erweiterung der Sammlung, bei Ausstellungen, Veranstaltungen, Publikationen und bei der pädagogischen Vermittlung. Wir unterstützen sowohl Bauvorhaben und den Erhalt des Baudenkmals als auch den Ausbau der Gedenkstätte in der ehemaligen KGB-Haftanstalt. Dafür sammeln wir Spenden. Gleichzeitig fördert der Verein Toleranz und Völkerverständigung, indem sich ehemalige Häftlinge und deren Angehörige, Nachbarn aus der Nauener Vorstadt und interessierte Unterstützer im Verein engagieren. Unser nächstes Projekt ist ein Audio-Guide, der hilft, bauliche und historische Spuren im Denkmal zu erklären und Haftschicksale zu verstehen.
Einer der größten Erfolge des Vereins war die Mitfinanzierung des Bronzemodells im ehemaligen Gefängnishof. Die Vereinsvorsitzende, Unternehmerin Dr. Frauke Weichhardt, erklärt das Engagement der Mitglieder: „Wir wollen die hervorragende Arbeit, die die Gedenkstätte Leistikowstraße seit nunmehr fast zehn Jahren leistet, nicht nur ideell und materiell unterstützen. Uns geht es auch darum, eine Brücke zwischen der Gedenkstätte und den Menschen in der unmittelbaren Nachbarschaft, in Potsdam und darüber hinaus zu schlagen. Ziel ist dabei die Wahrung der Balance zwischen dem notwendigen Bewusstsein über eine harte und grausame Vergangenheit und dem Bedürfnis nach einem unbelasteten gegenwärtigen Alltag.“

Gründung: 2014
Mitglieder: 40
Ansprechpartnerin: Dr. Frauke Weichhardt
E-Mail: vorstand@foerderverein-leistikowstrasse.de
Internet: http://www.foerderverein-leistikowstrasse.de

Gedenkstätte Leistikowstraße, Potsdam. Fotos: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte

Historische Mühle von Sanssouci, Potsdam. Foto: Torsten Rüdinger

Historische Mühle von Sanssouci

Die 1990 gegründete Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V. betreibt seit 1995 die Mühle von Sanssouci. Als Teil der Schlösser und Parks gehört sie zum Weltkulturerbe der UNESCO und ist – auf Grund der Legende um einen Streit zwischen dem König Friedrich II. und dem Müller Grävenitz – sicher die berühmteste Mühle des Landes.

1738 nahm der Müller Johann Wilhelm Grävenitz eine Bockwindmühle am heutigen Standort in Betrieb. Diese wurde zwischen 1787 und 1791 durch eine Galerieholländermühle ersetzt. Sie war bis 1858 in Betrieb und verarbeitete Getreide von Bauern aus Bornstedt. In den letzten Tagen des 2. Weltkrieges brannte die Windmühle aus. Ihr Wiederaufbau begann 1983 und war 1993 nahezu abgeschlossen. In Betrieb ist die Mühle seit dem Jahr 2003.

Die Etagen im gemauerten Turm beherbergen die Dauerausstellung des Technikmuseums. In ihr wird unter anderem auch die Geschichte der Historischen Mühle erzählt.

In den oberen Etagen des achteckigen hölzernen Mühlenturms wird das traditionelle Müllerhandwerk lebendig. Regelmäßig wird Bio-Getreide vermahlen. Der Wind treibt über die Flügel und hölzerne Räder den Mahlstein und das Siebwerk an, so dass aus Roggen, Weizen oder Dinkel Mehl entsteht. Als handwerklich produzierende Mühle trägt sie für das traditionelle Müllerhandwerks als immaterielles Kulturerbe.

Die Historische Mühle von Sanssouci ist ein Gebäudes der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg und gehört zum UNESCO-Weltkulturerbe der Schlösser und Gärten von Sanssouci.

Mühlenvereinigung Berlin-Brandenburg e.V.
Gründung: 1990
Mitglieder:
Ansprechpartner: Torsten Rüdinger

Historische Mühle von Sanssouci
Maulbeerallee 5, 14469 Potsdam
Telefon: +49 (0)331 5506851
E-Mail: info@historische-muehle-potsdam.de
Website: www.historische-muehle-potsdam.de

Öffnungszeiten:
April – Oktober täglich 10.00 – 18.00 Uhr
November, Januar – März Sa/So 10.00 – 16.00 Uhr
Im Dezember bleibt die Mühle geschlossen.
Führungen außerhalb der Öffnungszeiten nach Vereinbarung

Historische Mühle von Sanssouci. Foto: Torsten Rüdinger

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