Bei der Neugestaltung des ehemaligen Lustgartens zur Bundesgartenschau war 1999 das zugeschüttete Neptunbassin wieder geöffnet worden. Freiherr von Ketteler, ehemaliger Direktor des Hotels Mercure, sah von seinem damaligen Arbeitsplatz aus auf die wenigen dort wieder aufgestellten Fragmente der Neptungruppe und regte eine erste Spendensammlung an.
Die Skulpturengruppe „Neptuns Triumph“ schmückte seit der Regierungszeit Friedrich II. das Wasserbecken. Sie wurde nach Entwürfen J. A. Nahls von J. P. Benkert, G. Heymüller und B. Giese gefertigt. Die Figuren, ursprünglich aus vergoldetem Blei, mussten auf Grund vieler Schäden ab 1788 in Sandstein ausgeführt werden. Die bewegte Komposition war ein zentrales Gestaltungselement der Gartenanlage vor der Südfassade des Stadtschlosses. 1945 stark zerstört, blieben nur Fragmente erhalten.
Zusammen mit dem Rotary Club Potsdam „Alter Markt“ und der Stiftung Preußisches Kulturerbe finanziert die Fördergesellschaft die Restaurierung und schrittweise Ergänzung der verlorengegangenen Figuren unter Verwendung der Originalteile. Große Schritte auf dem Weg zur Wiedergewinnung der aus zwölf Skulpturen bestehenden Gruppe waren der Erwerb eines Tritons aus Privatbesitz, seine Restaurierung und Aufsetzung 2004. Eine Stahl-Wasser Skulptur der Künstler Rainer Fürstenberg (†) und Raiko Epperlein zeigt die Konturen und das Volumen der verloren gegangenen Teile der Gruppe.
2012, 2014 und 2017 kehrten drei weitere Tritonen restauriert und vervollständigt an ihren ursprünglichen Platz zurück. Es werden noch Spender gesucht!
Gründung: 2003
Mitglieder: 10
Ansprechpartner: Rudolph v. Ketteler
E-Mail: rudolphketteler@aol.com
Neptungruppe im Lustgarten Potsdam. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte