Der preußische König Friedrich Wilhelm I. (1688–1740) war ein sparsamer Mann, Prunk war ihm fremd. Nur ein einziges Schloss ließ er errichten: 1730/32 das Jagdschloss Stern im Stil eines holländischen Bürgerhauses. Als das Kastellanhaus, einst eine beliebte Ausflugsgaststätte, Anfang der 1990er Jahre geschlossen wurde und auch das Jagdschloss selbst nicht mehr zugänglich war, fiel das Areal in einen Dornröschenschlaf und geriet in Vergessenheit. Bis sich ein paar engagierte PotsdamerInnen und BerlinerInnen zusammentaten, um das Schlossensemble wiederzubeleben.
Einheimische und Zugezogene, Jüngere und Ältere, Geschichtsinteressierte und handwerklich Begabte setzten sich ein Ziel: Das Jagdschloss wieder ins Bewusstsein der Öffentlichkeit zu bringen und den idyllischen Ort erlebbar zu machen. In Zusammenarbeit mit der Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg wurde das Schloss geöffnet, der historische Backofen wiederaufgebaut, der Platz vor dem Schloss neu gestaltet und jüngst eine Streuobstwiese mit historischen Obstbaumsorten angelegt.
Wir veranstalten Führungen, Konzerte und Lesungen, auch ein Herbstfest mit Reitern und Hundemeute. Wir informieren über die Parforcejagd und den König, erschließen die Parforceheide als Wandergebiet und setzen uns für die Wiedereröffnung des Kastellanhauses ein. Der Förderverein bietet Menschen jeden Alters vielfältige Möglichkeiten, ehrenamtlich mitzuwirken und das erfüllende Miteinander beim gemeinsamen Tun zu erleben.
Gründung: 2003
Mitglieder: 81
Ansprechpartner: Dr. Bernd Küster
E-Mail: postmaster@jagdschloss-stern.de
Internet: www.jagdschloss-stern.de
Jagdschloss Stern. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte
Video: