Gegen Ende der DDR begannen engagierte Einwohner, sich um den örtlichen Naturschutz und die lokale Geschichte zu kümmern und verfassten die Broschüre „Groß Glienicke im Wandel der Zeit“. Später sind das Buch „Groß Glienicke – Geschichte und Geschichten“ sowie die Broschüren „Groß Glienicke und der Mauerbau“ und „Jüdische Familien in Groß Glienicke“ hinzugekommen.
Im Jahre 2003 gründete sich der „Groß Glienicker Kreis“ als eingetragener gemeinnütziger Verein. Konkreter Anlass war der Wunsch, das vom Verfall bedrohte Potsdamer Tor am Ortseingang zu retten. In Kooperation mit der Stadt Potsdam und verschiedenen Stiftungen und Spenden konnte 2006 das restaurierte Tor eingeweiht werden, 2010 folgten die an das Potsdamer Tor angrenzende, sogenannte Neugierde (eine kleine, schlichte Pagode) sowie ein Staffagebau. Vier an markanten Örtlichkeiten aufgestellte Schaukästen informieren über Teilaspekte der Ortsgeschichte: den Gutspark, die Besiedlung der Aue, den Mauerbau und die DDR-Geschichte.
Neben der Fortführung der Ortschronik organisiert der Verein regelmäßig Informationsabende, Diskussionsrunden, Vorträge, Führungen durch den Gutspark, historische Exkursionen im Dorf und im Königswald und die Veranstaltungsreihe „Stimmen im Park“. In Verbindung mit ortsansässigen Künstlern entsteht derzeit am Uferweg des Groß Glienicker Sees ein Skulpturenpfad.
Gründung: 2003
Mitglieder: 50
Ansprechpartner: Dieter Dargies
E-Mail: dieter.claus.dargies@t-online.de
Internet: http://www.grossglienickerkreis.de
Gutshaus Groß Glienicke, Mauer um den Gutspark. Foto: Adam Sevens und Benjamin Maltry. Potsdam Museum – Forum für Kunst und Geschichte